Mohamed : eine Abrechnung

Abdel-Samad, Hamed, 2015
Bücherei Internetcafé Korneuburg
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Medienart Buch
ISBN 978-3-426-27640-2
Verfasser Abdel-Samad, Hamed Wikipedia
Schlagworte Religion, Islam
Verlag Droemer
Ort München
Jahr 2015
Umfang 240 S.
Altersbeschränkung keine
Auflage Orig.-Ausg.
Sprache deutsch
Verfasserangabe Hamed Abdel-Samad
Annotation (I-16/01-C3) (G ZWs / PL) Der deutsch-ägyptische Politologe hat sich der Vieldeutigkeit und Ambivalenz des Religionsstifters angenähert. Mohameds Erkenntnisse wandelten sich im Laufe seines Lebens, sodass er einerseits friedliebende Botschaften, andererseits die Aufforderung zum bewaffneten Kampf gegen Ungläubige hinterließ. Mohamed, der Prophet des Islam, sei - auch nach den Maßstäben seiner Zeit - ein sexsüchtiger, narzisstischer Paranoiker und Massenmörder gewesen, so das Fazit des deutsch-ägyptischen Publizisten, der in seiner Abrechnung neben vielen richtigen Einwänden gegen die Überhöhung des Propheten in weiten Teilen über das Ziel hinausschießt. Seine Biografie Mohammeds ist mit reichlich Küchenpsychologie, Sex, Mord und Totschlag versehen, was so aus christlichen Pamphleten seit dem Mittelalter bekannt ist und diese in vielen Aspekten wiederholt. Obwohl er den nachlässigen Umgang oder das Fehlen von verlässlichen Quellen in der muslimischen Geschichtsschreibung beklagt, weiß Abdel-Samad selber erstaunliche Details aus dem Prophetenleben zu berichten, die seine Sicht der Dinge stützen. Mit wissenschaftlicher Religionskritik hat das nicht viel zu tun und seinem Anliegen, die Glorifizierung und minutiöse Nachahmung des Lebens Mohameds ad absurdum zu führen, hat Abdel-Samad mit dieser Form der Abrechnung keinen Gefallen getan. Die Biographie Mohameds wurde 200 Jahre nach dessen Tod verschriftlicht mit politischer Intention: Muslimische Fürsten suchten ihre Position zu sichern und dem christlichen Jesus eine eigene, die Herrschaft legitimierende Erlöserfigur entgegenzusetzen. Dennoch hat sich das ambivalente Bild eines sich radikal verändernden und unter psychischen Problemen leidenden Menschen erhalten. Hier der milde, dort der gewalttätige Mohamed. Hamed Abdel-Samad zeichnet in seiner biographischen Skizze nach, welche bis heute verhängnisvollen Folgen aus diesen Traditionen erwachsen und weshalb radikale Islamisten mit demselben Recht den »Propheten« zitieren wie laizistische und integrierte Muslime. "ein Buch mit Radikalkritik über den Propheten Mohammed" Der Standard, 02.10.2015 "Das neue Buch es vor allem aus dem Fernsehen bekannten, ägyptischstämmigen Publizisten Hamed Abdel-Samad über den Propheten des Islam will sowohl eine 'Abrechnung' (so der Untertitel) mit dem geläufigen muslimischen Bild von Mohammed als auch eine Kritik an der historischen Figur Mohammeds sein. Dem idealisierten Bild vieler Muslime setzt Abdel-Samad ein von ihm gezeichnetes, weitgehend negatives Mohammed-Bild entgegen." Deutschlandradio Lesart, 01.10.2015 "Der Publizist Hamed Abdel-Samad zeichnet in seinem neuen Buch ein wenig schmeichelhaftes Bild des islamischen Religionsstifters. Die Thesen des Autors sind kühn - und verwandeln das Porträt in eine Streitschrift. (...) Den Schlussfolgerungen Abdel-Samads zur Biographie des Propheten muss man nicht folgen. Womöglich sind sie in Teilen oder insgesamt alsbald widerlegt. Aber eines leistet das Buch: Es wird die Diskussion der Muslime über die Grundlagen ihres Glaubens fördern." Deutsche Welle, 30.09.2015 "Die Unantastbarkeit des Propheten Mohamed wird nicht zuletzt dadurch in Frage gestellt, dass der Autor beginnt, ihn 'Mensch werden' zu lassen. Dies geschieht in diesem Buch auf kritische und schonungslose Art und Weise." Ev.Gemeindemagazine Nordkirche, 18.10.2015 "Egal wie man Hamed Abdel-Samads Thesen inhaltlich bewerten mag (...), kein Mensch hat ein solches Leben auf der Flucht verdient, nur weil seine Auseinandersetzung mit der Religion einigen Radikalen nicht passt. Abdel-Samad lässt sich von den Morddrohungen aber ohnehin nicht von seinem Weg abbringen. In seinem soeben erschienenen Buch 'Mohammed - Eine Abrechnung' attestiert er dem Propheten einen Minderwertigkeitskomplex gepaart mit einer narzisstischen Störung." Stuttgarter Zeitung, 12.10.2015 "Abdel-Samad möchte mit dem Propheten abrechnen und erreichen, dass sich der Islam verändert." wdr5.de, 11.10.2015 "In seinem gerade erschienenen Buch 'Mohamed - eine Abrechnung' schildert Abdel-Samad detailliert, auf welch seiner Meinung nach fatales Weltbild sich viele Muslime stützen." focus.de, 11.10.2015 "Hamed Abdel-Samad, der Chefkritiker des Islam, ist der Popstar der Religionsskeptiker." Stuttgarter Zeitung, 10.10.2015 "ein Buch, nicht nur für Christen, sondern auch für Muslime interessant, um eine neue Sehensweise zu erfahren. Es wird sicher polarisieren, zumindest nachdenklich machen, aber es ist sehr lesenswert." myheimat.de, 09.10.2015 "In der biografischen Skizze setzt sich der Islamwissenschaftler kritisch mit der ambivalenten Figur Mohamed auseinander. Er vertritt die These, die seit jeher verklärte Darstellung des Propheten spiele radikalen Islamisten in die Hände." buchreport, 08.10.2015 "Abdel Samads neues Buch will provozieren - das tut es auch. (..) Samad möchte die Muslime aus der Reserve locken, sie zur Reflexion über ihre Religion bringen und eine Reformation einleiten, weswegen er von einigen alternativ-rechten Medien auch bereits als Martin Luther des Islams bezeichnet wurde." Der Freitag (Online), 29.09.2015 "Das neue Buch von Hamed Abdel-Samad, 'Mohammed - Eine Abrechnung', dürfte für Diskussionen sorgen. Darin zeichnet der deutsch-ägyptische Autor den Propheten als schwierigen und widersprüchlichen, gewaltbereiten und kranken Menschen, und er fordert eine kritische Auseinandersetzung mit dem Begründer des Islam." ORF 1 (Online), 29.09.2015 "'Mohamed. Eine Abrechnung' ist ein Werk über den Propheten des Islam, der ihn als Menschen in seiner Zeit mit Fehlern und Schwächen zeigt. Abdel-Samad vertritt darin die These: Erst wenn Mohammed als Figur in seiner Zeit betrachtet und die mystische Überhöhung überwunden wird, könnten sich terroristische Bewegungen wie der "Islamische Staat" nicht mehr so erfolgreich auf den Werdegang des Propheten berufen. (...) In der arabischen Welt hat das Buch, das auf Arabisch in Teilen schon online veröffentlicht ist, bereits eine rege Debatte ausgelöst." RP (Online), 29.09.2015 "Es ist ja auch ein bemerkenswerter Ansatz. Abdel-Samad personalisiert den Islam. Er seziert eine Weltreligion wie eine Familie mit übergroßer Vaterfigur. Mit dem Besteck eines Psychologen. Seine Methode ist verwegen: Abdel-Samad hat die Erzählungen des Koran chronologisch betrachtet und darauf ein "Psychogramm" Mohammeds destilliert. Denn die Suren, einmal in Ordnung, spiegelten zusammen mit den Biografien "deutlich Mohammeds Ängste, Hoffnungen, Enttäuschungen, Siege und Niederlagen wider." Der Tagesspiegel , 29.09.2015 "In seinem neuen Buch fertigt der Ägypter Hamed Abdel-Samad ausgehend vom Koran ein Psychogramm des Menschen Mohammed an, das den Religionsgründer als Narzissten mit Kontrollzwang und schwachem Selbstwertgefühl beschreibt." Berliner Zeitung (Online), 28.09.2015 "Krasses Psychogramm von Mohammed" inforadio.de, 28.09.2015 " ... man sollte über Abdel-Samads Thesen wenigstens ernsthaft nachdenken, bevor man seiner Empörung freien Lauf lässt." WDR 5 (Online), 28.09.2015 "Herr Abdel-Samad kennt "seinen" Koran, den er schon früh auswendig gelernt hat und seitdem lange und ausgiebig studiert. So wie Bertolt Brecht seine Bibel kannte, die er in seinem Werk ebenfalls relativierte und kritisierte - und damit das Denken seiner Leserschaft öffnet und erweiterte. Es steht zu hoffen, dass Herr Abdel-Samads Schriften gleichfalls zu mehr Offenheit und Flexibilität des Denkens auf allen Seiten führen werden." sandammeer.at, 28.09.2015 "Der deutsch-ägyptische Autor Hamed Abdel-Samad will Unruhe stiften, sagt er. Er fordert die Menschen auf, sich kritisch mit ihrer Religion auseinanderzusetzen, ihre 8c0 als sakrosankt empfundenen Strukturen und Fundamente zu hinterfragen, sie auf die heutigen Lebensverhältnisse umzudeuten und zu adaptieren. Das hat ihm viel Ärger und viele Feinde eingebracht." Die Welt , 28.09.2015 "In seinem Buch 'Mohamed. Eine Abrechnung" zeigt Abdel-Samad, welche verhängnisvollen Folgen die Tradition der unkritischen Mohamed-Verklärung hat - und weshalb radikale Islamisten mit demselben Recht den 'Propheten' zitieren wie laizistische und integrierte Muslime. Danach führt er in dieser biografischen Skizze über Mohamed die Gewaltbereitschaft radikaler Islamisten auf den Propheten Mohamed selbst zurück." deutschlandradiokultur.de , 25.09.2015