Nur ein wenig Angst

Kielland Krag, Alexander, 2023
Bücherei Internetcafé Korneuburg
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Medienart Buch
ISBN 978-3-03880-083-5
Verfasser Kielland Krag, Alexander Wikipedia
Beteiligte Personen Haefs, Gabriele Wikipedia
Schlagworte Angst, Akzeptanz, Vorurteile, Jugendlicher, Angststörung, Panikattacke
Verlag Arctis
Ort Zürich
Jahr 2023
Umfang 215 Seiten
Altersbeschränkung keine
Sprache deutsch
Verfasserangabe Alexander Kielland Krag ; aus dem Norwegischen von Gabriele Haefs
Annotation Quelle: STUBE (http://www.stube.at/);
Cornelius ist siebzehn, hat einen engen Freundeskreis, ist gut in der Schule und Teil eines soliden Familiengefüges. Fußball ist ein ebenso fixer Bestandteil seines Lebens wie es die Feiern an Freitag- und Samstagabendenden sind. Auf einmal aber spielt sein Körper verrückt, mitten in einer Party. Übelkeit wächst in seinem Bauch "wie eine Gewitterwolke", die Hände werden zittrig und kalter Schweiß sammelt sich unter seinem Pulli. Noch dazu scheint sich sein Kopf auszuklinken. Zwar ist er anwesend, aber er kann den Gesprächen nicht mehr folgen, will einfach weg und endet mit Socken im Schnee vor der Tür. Es dauert, bis Cornelius begreift, dass der Auslöser der Übelkeit nicht etwa schlechtes Essen war, sondern Angst, die sich in seinem Körper und seinem Denken ausbreitet. Noch länger aber dauert es, bis Cornelius bereit ist, sich die Angst auch einzugestehen. Macht ihn das krank und abnormal? Die Angst kommt in Wellen, überrascht ihn wie ein Sommergewitter und nagt an der Beziehung zu seinen Eltern und vor allem seinen engsten Freunden. Aus Sorgen, als unzurechnungsfähig abgestempelt zu werden, macht er die Angst zu seinem Geheimnis und gibt ihr Raum zu wachsen. Dass dies der falsche Weg ist, erkennt Cornelius erst, als es schon fast zu spät ist.
Alexander Kiellag Krag erzählt aus erster Hand. Angststörungen begleiten den Autor seit Jahren. So entstehen im Text haptische Bilder, die ein eindringliches und gleichzeitig intimes Ganzkörpergefühl des Angstempfindens zeichnen. Die Ohnmacht, die der Protagonist durch seine Angstzustände fühlt, befeuert auch die anderen Themen, die Cornelius Leben beschäftigen: Wie sehr kann er seiner Familie, seinen Freund*innen und schließlich sich selbst vertrauen? Wie kommt er gegen die Wut der Beengung an und schließlich: wer kann ihm helfen? Ein Buch, das Perspektiven geben kann und ermutigt, Ängste offen zu thematisieren.
*STUBE Iris Gassenbauer*