Illuminae. Die Illuminae Akten_01

Kaufman, Amie, 2017
Bücherei Internetcafé Korneuburg
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Exemplare gesamt 1
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Medienart Buch
ISBN 978-3-423-76183-3
Verfasser Kaufman, Amie Wikipedia
Verfasser Kristoff, Jay Wikipedia
Beteiligte Personen Jung, Gerald Wikipedia
Beteiligte Personen Orgaß, Katharina Wikipedia
Schlagworte Science Fiction, Weltraum, Raumschiff
Verlag dtv
Ort München
Jahr 2017
Umfang 599 S.
Altersbeschränkung keine
Sprache deutsch
Verfasserangabe Amie Kaufman & Jay Kristoff. Aus dem amerikan. Engl. von Gerald Jung & Katharina Orgaß
Annotation Quelle: 1000 und 1 Buch (http://www.1001buch.at/);
Autor: Christina Ulm;
Bescheidene Dramaturgie geht anders: Ein Raumschiff, das von einem feindlichen Schiff verfolgt wird, eine chemische Waffe, die alle Menschen zu Zombies mutieren lässt, eine durchgedrehte künstliche Intelligenz, die das Schiff steuert, Nuklearwaffen, Explosionen, BÄM BOOM PENG. Die Action, die in diesem Schmöker präsentiert wird, ist nicht gerade subtil. Und auch nicht die Anspielungen auf die großen Vorbilder: 2001 Odyssee im Weltraum, Star Wars oder Alien. Aber warum eigentlich nicht? Lässt man sich mit ebenso viel Karacho auf das Leseerlebnis ein, mit der das Raumschiff auf der Flucht ist, steht einem Fun-Ride beziehungsweise Fun-Read nichts im Weg. Am Steuer sitzen die unerschrockene Hackerin Kady und der charmante Pilot Ezra, deren Dialoge einen Großteil der Geschichte bilden. Besser gesagt deren Chat-Protokolle, denn erzählt wird nicht analog, etwa in personaler Erzählhaltung, sondern ausschließlich über ein kommentiertes Dossier gesammelter Dokumente: Abgefangene Nachrichten, Verhörprotokolle, Militärakten, private Logs oder die Transkription von Kameraaufzeichnungen durch einen Fachmann (guter Techniker, aber nicht gerade Dostojewski).
Bei J. J. Abrams (S) oder Mark Z. Danielewski (House of Leaves), die in den letzten Jahren durch ähnlich experimentelle Romane Aufsehen erregt haben, kann man diese Erzählhaltung postmodern nennen. Bei Amie Kaufman und Jay Kristoff ähnelt die Reduzierung auf Dialoge und knappe Informationen eher dem Tempo neuer Mediennutzung. Kulturpessimistisch könnte man sagen, dass diese Art Roman ein Symptom verkümmerter (Jugend-) Sprache sei. Mit ein wenig Wohlwollen aber ist Illuminae eine spannende, witzige und coole Lektüre in ganz außergewöhnlicher Form.

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Quelle: bn.bibliotheksnachrichten (http://www.biblio.at/literatur/bn/index.html);
Autor: Imke Voigtländer;
Kady trennt sich von ihrem Freund Ezra. Am selben Tag wird ihr Planet von einem Kampfschiff mit Biowaffen angegriffen. Jugendheldenroman aus dem Weltraum. (ab 13) (JE)
Auf zwei unterschiedlichen Raumschiffen kämpfen Kady und Ezra nach einem Angriff auf ihren Planeten um ihr Leben - gegen infizierte und dadurch wahnsinnig gewordene Menschen, einen Führungsstab, der vieles verheimlicht, und eine künstliche Intelligenz, die ebenfalls wahnsinnig geworden zu sein scheint. "Illuminae" ist eine Mischung aus Zombiehorror und Liebesroman. Das Personenrepertoire reicht von den heldenhaften ProtagonistInnen bis zu wahnsinnig gewordenen Infizierten, die gern mit den herausgerissenen Herzen ihrer Opfer herumlaufen. Die Jugendlichen im Fokus sind "coole" Typen, die sich bestens mit Technik auskennen und auch in lebensbedrohlichen Situationen gern Sprüche reißen.
Diesen Inhalt müssen die LeserInnen sich aus Interviews, Briefen, Chatnachrichten und anderen Dokumenten erschließen, in denen Schimpfworte geschwärzt sind und auf denen häufig ein "Geheimsache"-Stempel prangt. Gedruckt ist dieses Dossier in unterschiedlichen Schriften und mit etlichen grafischen Spielereien. Interessant ist die Auseinandersetzung mit der Grundfrage nach dem Unterschied zwischen menschlichem Denken und künstlicher Intelligenz. Ein Buch, das sicher einige LeserInnen cool finden, empfehlenswert ist es meines Erachtens jedoch nicht.

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Quelle: LHW.Lesen.Hören.Wissen (http://www.provinz.bz.it/kulturabteilung/bibliotheken/320.asp);
Autor: Ruth Schmidhammer;
Illuminae ist der erste Teil der Science-Fiction Trilogie Die Illuminae Akten und wurde in Mitschriften von Überwachungskameras, Chats, Akten und Grafiken verfasst.
Der Planet Kerenza wird von dem Industrie-Giganten BeiTech angegriffen und Kady und ihr Ex-Freund schaffen es von einem der drei Raumschiffe gerettet zu werden. Nun beginnt die spannende Jagd durch den Weltraum, denn sie werden nicht nur von BeiTech verflogt, es scheint sich auch ein Virus auf einem der Raumschiffe zu verbreiten, diese Katastrophe wird allerdings vom Kapitän des Schiffes Alexander verschwiegen. Nachdem das dritte Raumschiff Copernicus von Alexanders Boardcomputer AIDAN angegriffen wird, beginnt Kady sich in den Computer einzuhacken und braucht ausgerechnet die Hilfe ihres Ex-Freundes um die Wahrheit aufzudecken.
Ein spannender, besonderer, sehr empfehlenswerter Weltraumkrimi, der sich an technikbegeisterte Leser richtet. Band zwei und drei sind in englischer Sprache bereits erhältlich, für das Erscheinen der deutschen Ausgaben gibt es noch keine Zeitangaben. Nominiert für den deutschen Jugendliteraturpreis. JUNGE ERWACHSENE

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Quelle: STUBE (http://www.stube.at/);
Wenn Kady gewusst hätte, dass ihr Planet angegriffen und ein Großteil der Bevölkerung ausgelöscht wird, hätte sie vielleicht nicht mit Ezra Schluss gemacht. Denn die beiden werden getrennt und entwickeln als Überlebende auf unterschiedlichen Raumschiffen unterschiedliche Überlebensstrategien: In der zunehmend prekären Situation als verfolgte Flüchtige im Weltall, denen man gezielt essentielle Informationen vorenthält, agieren sie als Hackerin und Kampfpilot. Der erste von drei Bänden bietet in Bild und Text ein grandioses Spiel mit Erzählformen vom Bericht der Figuren, über innere Monologe, Chatprotokolle und Personalakten bis hin zu der erzählerischen Inszenierung von Computercodes.
*STUBE*