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Ein falsches Wort : Roman
Hjorth, Vigdis, 2024Bücherei Internetcafé Korneuburg | |
Verfügbar | Nein (0) |
Exemplare gesamt | 1 |
Exemplare verliehen | 1 (voraussichtl. bis 30.07.2024) |
Reservierungen | 0 |
Medienart | Buch |
ISBN | 978-3-10-397513-0 |
Verfasser | Hjorth, Vigdis |
Beteiligte Personen | Haefs, Gabriele |
Schlagworte | Familie, Norwegen, Versöhnung, Vertrauen, Wahrheit, Klassiker, Erinnerung, Sehnsucht, Erbe, Vergebung, Misstrauen, Geheimnisse, Erbstreitigkeiten, Familienzwist, Perspektive, subjektiv, Familiendrama, Norwegische Literatur, Missverständnisse, Wahrheitssuche, Anerkennung, norwegische Autorin, plötzlicher Tod, Erbstreit, Diskussion, Familienerbe, Miskommunikation |
Verlag | S. Fischer |
Ort | Frankfurt am Main |
Jahr | 2024 |
Umfang | 396 Seiten |
Altersbeschränkung | keine |
Sprache | deutsch |
Verfasserangabe | Vigdis Hjorth ; aus dem Norwegischen von Gabriele Haefs |
Annotation | Quelle: bn.bibliotheksnachrichten (http://www.biblio.at/literatur/bn/index.html); Autor: Ursula Pirker; Beklemmende norwegische Familiengeschichte. (DR) Die Mittfünfzigerin Bergljot hat vor über 20 Jahren mit ihrer Familie gebrochen. Ihre Eltern sind bereits über 80 Jahre alt, dennoch hat sie eher selten ein schlechtes Gewissen, dass sie sich nicht bei ihnen meldet. Bergljot hat zwei jüngere Schwestern und einen älteren Bruder. Während sich der Bruder ebenfalls von den Eltern distanziert hat, kümmern sich die beiden jüngeren Töchter um sie. Bergljot wird von ihren Schwestern immer wieder dazu aufgefordert, den Kontakt zur Mutter wiederaufzunehmen. Sie geht in ihren Gedanken verschiedene Optionen durch und hört in sich hinein, ob sie sich schuldig fühlt. Als sie und ihr Bruder eher zufällig erfahren, dass ihre durchaus vermögenden Eltern zwei Familienstrandhäuser vorab schon den zwei jüngeren Schwestern überschrieben haben, will vor allem der Bruder diese Ungleichbehandlung nicht hinnehmen. Nach vielen Jahren nimmt er wieder Kontakt auf und tatsächlich kommt es auch zu einem eher glücklosen Treffen der Familie nach dem Tod des Vaters. Wir lernen die Familie ausschließlich aus Bergljots Sicht kennen. Sie schildert sprunghaft Szenen aus verschiedenen Phasen ihrer Familien-Biographie, und schon bald wird den Leser*innen klar, dass sie früh Opfer von sexuellem Missbrauch durch den Vater wurde. Sie selbst hat das erst Jahrzehnte später im Zuge einer Psychotherapie erkannt und versucht seither, sich ihrer Familie mitzuteilen. Bergljot stößt jedoch auf Unverständnis, ihre Schwestern sind genervt von den Vorwürfen und zweifeln teils an der Richtigkeit, die Mutter weist jede Schuld von sich. Nur ihr Bruder glaubt ihr. Ein bedrückender Roman, der zum Denken anregt. Die Sprache ist sachlich, die Dramatik von Bergljots Erlebnissen kommt dadurch besonders gut zur Geltung. Obwohl der Roman einige Längen hat, da die Protagonistin gedanklich immer wieder um die gleichen Positionen kreist, reißt die Spannung nicht ab. Sehr empfehlenswert! |