Mädchen

Präauer, Teresa, 2022
Bücherei Internetcafé Korneuburg
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Medienart Buch
ISBN 978-3-8353-5196-7
Verfasser Präauer, Teresa Wikipedia
Schlagworte Mädchen, Österreich, Frau, Buben, Glück, Österreichische Literatur, Heranwachsen, Rolle, Rollenbild, Mädchenbande, Bubenspiele
Verlag Wallstein
Ort Göttingen
Jahr 2022
Umfang 78 Seiten
Altersbeschränkung keine
Sprache deutsch
Verfasserangabe Teresa Präauer
Annotation Quelle: bn.bibliotheksnachrichten (http://www.biblio.at/literatur/bn/index.html);
Autor: Ursula Pirker;
Reflexionen über das Mädchen-Sein in romanhafter Form. (DR)
Die Ich-Erzählerin ist mit ihrem neunjährigen Sohn allein zu Hause und lässt sich von ihm mit seinen Playmobilfiguren und seiner Fantasie in Beschlag nehmen. Während sie den Jungen betrachtet, gleiten ihre Gedanken immer wieder weg und finden sich in ihrer Kindheit wieder, arbeiten sich an Familienfotos, an Erinnerungen an Schulstunden und Fernsehsendungen ab. Ihre Gedanken mäandern vom Buch »Wunschloses Unglück« zum Film »Systemsprenger«, von Nabokovs »Lolita« zu den Mädchen-Ratgebern der 1980er und 1990er Jahre. Immer wieder ankert sie ihre Reflexionen an dem Satz: »Wer über das Mädchen nachdenkt, denkt über Anfänge nach.«
Die Leser*innen folgen den sprunghaften Gedanken nur zu gerne, da sie sich oder ihre eigene Kindheit oft wiedererkennen oder plötzlich über Rollenkonstellationen nachdenken, die ihnen zuvor noch gar nicht bewusst waren. Es wäre interessant zu erforschen, in welcher Art sich die Reaktionen der Leser*innen durch ihre geschlechtliche Zugehörigkeit unterscheiden.
Dieser schmale Band birgt einen kurzweiligen Text. Die Reflexionen werden nur diffus durch die Rahmenhandlung des spielenden Jungen zusammengehalten. Die sprachlich konstruierte Distanz zu »dem Mädchen« und »dem Jungen« dient zwar ihrem Zweck, wirkt aber dennoch etwas befremdlich.
Vielleicht ist das Buch in der Bibliothek besser in der Rubrik »Psychologie/Geschlechterrollen« aufgehoben als in der Belletristik.