Balto & Togo. Dramatische Rettung in Eis und Schnee

Zeise, Lena, 2021
Bücherei Internetcafé Korneuburg
Verfügbar Ja (1) Titel ist in dieser Bibliothek verfügbar
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Medienart Buch
ISBN 978-3-8369-6070-0
Verfasser Zeise, Lena Wikipedia
Schlagworte Winter, Eskimo, Arzneimittel, Schnee, Kälte, Alaska, Transport, Pandemie, Historische Erzählung, Eis, Schlittenfahrt, Überlebenskampf, Diphterie, Husky, Schlitten, Schlittenhunde
Verlag Gerstenberg
Ort Hildesheim
Jahr 2021
Umfang 39 S.
Altersbeschränkung keine
Auflage 1. Aufl.
Sprache deutsch
Verfasserangabe Lena Zeise
Illustrationsang überw. Ill.
Annotation Quelle: 1000 und 1 Buch (http://www.1001buch.at/);
Autor: Marlene Zöhrer;
Es ist eine Geschichte nach einer wahren Begebenheit, die Lena Zeise in diesem großformatigen Bilderbuch erzählt. Sorgfältig gestaltet, mit Liebe zum Detail, die sich auch im Layout des Buches widerspiegelt, kleidet sie die historischen Ereignisse in eine lebhafte Erzählung und fotorealistisch anmutende Bilder. Förmlich spürbar sind Eiseskälte und Sturmböen, die im Winter 1925 in Alaska herrschten, als sich zwanzig Musher und ihre Schlittenhund-Gespanne auf eine gefährliche Mission begaben. Darunter auch die beiden Fahrer Gunnar Kaasen und Leonhard Seppala mit ihren Leithunden Balto und Togo. Die Aufgabe der beiden Huskys und die der anderen Gespanne war es, eine Kiste mit Diphterie-Antitoxin vom Bahnhof in Nenana im Landesinneren an die Nordwestküste zu transportieren und damit den Bewohnern, insbesondere den Kindern von Nome das Leben zu retten. Als Stafette legten die Hundeschlitten dabei eine Wegstrecke von rund 1.085 Kilometern bei bis zu -55°C durch Schnee, Eis und Sturm zurück. Das Antitoxin, das sie beförderten, war die einzige Hoffnung, die Ausbreitung der tödlichen Infektionskrankheit noch rechtzeitig einzudämmen. Hundeschlitten waren in den Wintern, bevor Flugzeuge technisch dazu in der Lage waren, den Wetterverhältnissen zu trotzen, die einzige Verbindung von und nach Nome; in den Wintermonaten ist das Beringmeer zugefroren und so der Seeweg in die kleine Goldgräberstadt versperrt.
Die Route der Hundeschlitten lässt sich auf dem Vor- und Nachsatzpapier nachvollziehen. Doch gibt die Karte wenig von den Ereignissen und der Dramatik Preis, die sich damals zugetragen haben müssen. Es ist die sorgsam recherchierte Nacherzählung, die um Worterklärungen ergänzt ist, und mehr noch sind es Zeises atmosphärische Bilder, die die Lesenden eintauchen lassen in eisige Weiten und vergangene Zeiten. Beeindruckend ist die Darstellung der winterlichen Extreme, der Dunkelheit und vor allem der Hunde. Sie sind, gemeinsam mit ihren Schlittenhundeführern, die Helden dieser spannungsgeladenen Geschichte, die auch eine Geschichte von Zusammenhalt, Solidarität und Menschlichkeit ist.