Die Beichte einer Nacht : Roman (geschrieben 1930)

Philips, Marianne, 2021
Bücherei Internetcafé Korneuburg
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Medienart Buch
ISBN 978-3-257-07142-9
Verfasser Philips, Marianne Wikipedia
Beteiligte Personen Schweikart, Eva Wikipedia
Beteiligte Personen Belinfante, Judith Wikipedia
Schlagworte Lebensbeichte, Psychiatrie
Verlag Diogenes
Ort Zürich
Jahr 2021
Umfang 275 S.
Altersbeschränkung keine
Sprache deutsch
Verfasserangabe Marianne Philips. Aus dem Niederl. von Eva Schweikart. Mit einem Nachwort von Judith Belinfante
Annotation Quelle: bn.bibliotheksnachrichten (http://www.biblio.at/literatur/bn/index.html);
Autor: Sandra Brugger;
Tiefgründiger Frauenroman. (DR)
In monologischer Form erzählt Leentje, die in einer Nervenklinik untergebracht ist, einer Nachtschwester ihre Lebensgeschichte. Aufgewachsen im kleinstädtischen mittelständischen Milieu als älteste Tochter, träumt sie als Mädchen schon von der Flucht aus diesen Verhältnissen. Diese gelingt ihr, als sie noch nicht einmal volljährig ist: als Geliebte des Vertreters Gronemans. An seiner Seite erkennt sie schließlich ihre eigene Schönheit und ihr Potenzial. Sie verwendet ihn als Sprungbrett in die wirtschaftliche Emanzipation. Anfangs noch Lehrmädchen, arbeitet sie mit Anfang zwanzig als Leiterin einer Luxusabteilung, wo sie ihren Mann, den Kunstkenner Charles Gould, kennenlernt. Die Ehe bleibt lieb- und kinderlos, nicht aber Leentje, denn sie nimmt sich ihrer jüngsten Schwester an. Gemeinsam mit dem Mädchen begibt sie sich wieder in die Unabhängigkeit, arbeitet selbständig als Schneiderin und richtet für sie beide ein beschauliches Leben ein. Bis Lientjes Sportlehrer Hannes in ihr Leben tritt.
Während Charles deutlich älter als "Leen" war, ist Hannes einige Jahre jünger. Die Leidenschaft der beiden hält über Jahre an, doch ihr eigenes Altern wird für Leentje zusehends zum Problem und ihre krankhafte Eifersucht nimmt niemandem aus, nicht einmal ihre Nächsten...
Ganz im Sinne ihrer Zeit verfasste Marianne Philips einen psychologisch aufgeladenen Roman, verwebt Fiktion mit autobiographischen Aspekten und schafft so einen emanzipierten, feinfühligen Text über das Schicksal zweier Frauen. Wirklich lesenswert!