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Misha ist etwa 8 Jahre alt und wurde von seiner Familie zurückgelassen, als die Deutschen Warschau besetzen. In einer Gemeinschaft von Straßenkindern lernt er die hohe Kunst des Stehlens und es gelingt ihm, auch die erste Zeit im Getto zu überstehen. Als Schmuggler ernährt er seine Wahlfamilie und die Waisenkinder des Dr. Korczak. Misha ist ein guter und strahlender Stern, dessen naive Sicht als Erzähler die unfassbaren Zustände im Getto umso deutlicher beschreibt. Als die Deportation beginnt, verliert er seine Wahlschwester und alle Freunde. Er überlebt per Zufall und kann nach Amerika auswandern. Das Trauma der Kindheit jedoch ist nicht zu überwinden. Ohne Angehörige und ohne therapeutische Hilfe lebt er am Rande der Gesellschaft. Die erschütternde Lebensgeschichte eines "guten Menschen", die dem reich prämierten Werk von Spinelli (zuletzt "Der Held aus der letzten Reihe") literarisch gleichsam die Krone aufsetzt und unter den "Getto-Büchern" eine herausragende Stellung einnimmt. Unbedingt. Empfohlen vom Deutschlandfunk als eines der "besten 7 Bücher für junge Leser - April 2006". |
