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Amerika in den 50er-Jahren: April und Frank Wheeler führen oberflächlich betrachtet ein zufriedenes Leben, besitzen jedoch kein Talent für wahres Glück. Sie geben sich Illusionen hin, drohen in Alltäglichkeiten unterzugehen, die Furcht vor einem kleinbürgerlichen Leben beherrscht ihre Handlungen. Die Ereignisse spitzen sich dramatisch zu, als April ein 3. Mal schwanger wird und damit ein aufregenderes, erfüllteres Leben unmöglich erscheint. In seinem Roman "Zeiten des Aufruhrs", der in Deutschland bereits 1975 unter dem Titel "Das Jahr der leeren Träume" in dem ostdeutschen Verlag "Volk und Welt" erschienen ist, führt Richard Yates seine Leser durch die Abgründe einer Ehe. Intensiv beschreibt er die Angst der Wheelers vor dem Verlust ihrer Jugend, vor den Verpflichtungen der Ehe und Familie und vor Veränderungen. In Amerika genießt der Roman des 1992 verstorbenen Yates seit Veröffentlichung 1961 Kultstatus. Besonders erwähnenswert ist das umfassende Nachwort von Richard Ford, das den Leser auf Feinheiten hinweist und einen geschichtlichen Kontext liefert. Unbedingt lesenswert. |
